Das übergeordnete Thema war “Gesundheit”. Für die Problemstellung hat jeder in der Gruppe (5 Personen) ein A4-Blatt erhalten. Dort hat er/sie ein Problem zum Thema geschildert und das Blatt anschliessend weitergereicht (“Brainwriting”). Auf dem nächsten Blatt – welches vom Nachbar / von der Nachbarin kam, hat er/sie – bezogen auf die Problemschilderung von ihm/ihr – weiter geschrieben. Danach wurde das Blatt so gefaltet, dass die nächste Person nur meinen Text lesen konnte und die anderen Texte verborgen blieben. Das Blatt wurde so oft weitergereicht, bis das A4-Blatt vollgeschrieben war.
2. Observe
Die formulierten Problemfelder wurden nun durch Interviews erweitert. Hierzu gingen wir auf die Piazza und führten Interviews mit zufällig ausgewählten Probanden durch. Hierzu wurde die gleiche Fragestellung gestellt: “Welche Probleme siehst du im Bereich der Gesundheit?” Die genannten Problemfelder wurden ebenfalls auf einem Blatt festgehalten. Danach wurden alle einzelnen Aussagen – inklusive die Aussagen von uns – einzeln ausgeschnitten und zu selbstdefinierten Themenfeldern geclustert:
3. Synthesize
Für die nächste Runde “Synthesize” wurde vorab eine kleine Aufwärmrunde durchgeführt. Hierzu bekamen wir Bilder, welche von einer bestimmten Person aus dem Alltagsleben aufgenommen worden sind. Anhand dieser Bilder mussten wir die Person zu den vorgegebenen Stichwörtern beschreiben:
Anschliessend versuchten wir – anhand unserer geclusterten Zettel – Synthesen herzustellen und zusätzlich eine Person (Persona(s)) zu definieren/beschreiben, auf welche das Problem zutrifft:
4. Ideate
Auf Basis der vorangehenden Synthesen und beschriebenen Personengruppe, haben wir als nächstes ein “Brainstorming” mit möglichen Lösungsvorschlägen durchgeführt. Dabei haben wir der Kreativität vollen Lauf gelassen:
Danach folgte eine Abstimmung zur gewünschten Themenwahl. Dazu hat jedes Gruppenmitglied 5 Klebepunkte erhalten. Die Idee mit den meisten Punkten wurde dann mittels eines Prototype in Angriff genommen.
5. Prototype
Der Prototype war eine App, welche als smart Fitness-Coach fungiert. Als Coach kann man sich unterschiedliche Influencer und Influencerinnen aus dem Bereich Fitness und Ernährung aussuchen, welche einem täglich bei seinen persönlichen Zielsetzungen begleitet. Die App hat Zugriff auf den Kalender, die Kamera für die Auswertung der Mahlzeit zu machen, ist vernetzt mit der digitalen Waage und weiteren Tools und Apps. Die Vernetzung dient dazu, ein optimales Trainings- und/oder Ernährungsprogramm – abgestimmt auf die persönliche Ziele – zusammenzustellen. Via Push-Nachrichten meldet sich der Coach, mit welchem man analog ChatGPT kommunizieren kann. Gleichzeitig sieht man seine eigenen Fortschritte und kann mit anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Wettkampf treten oder gemeinsame Ziele angehen.
6. Test
Meine Probandin ist meine Ehefrau, welche als Ernährungswissenschaftlerin tätig ist. Sie findet die Idee sehr gut und interessant. Eine zusätzliche Idee wäre, dass die Zutaten der Mahlzeiten, welche von der App vorgeschlagen werden, direkt mit einem Online-Shop verknüpft sind. Auch sollten Nährwerte häufig verzehrter Produkte erfasst werden können. Weiter könnten Coach-Videos zu Trainingseinheiten hinterlegt sein. Die App sollte von den Nutzenden lernen, z.B: Wenn der Nutzer / die Nutzerin am Morgen nicht gerne Sport betreibt, dass auch keine Anfragen für Sporteinheiten am Morgen gesendet werden.
Zweifel besteht aktuell in der ausgeklügelten Umsetzung dieser App (bezüglich der Datenverfügbarkeit z.B. von Mikro-Nährstoffen), sodass sie einwandfrei mit allen Verknüpfungen funktioniert.
Business Model Canvas
Beispiel Hilti
In den zwei Abbildungen sieht man, wie sich das Business Model über die Jahre entwickelt hat. Zu Beginn war Hilti auf die Produktion und den Vertrieb fokussiert. Nachdem China günstigere (Kopie-)Produkte auf den Markt gebracht hat, hat sich das Business Model in Richtung Service-Zentrierung verschoben.